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40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den Zweien, die es von Johannes gehört hatten und ihm gefolgt waren. 41 Es findet dieser, als °Erster, den eigenen Bruder, Simon.
Und er sagt zu ihm: „Wir haben den Messias gefunden!“ Das heißt, übersetzt, ‘der Gesalbte*’.
42 Und er führte ihn hin zu Jesus.
Jesus blickte ihn an und sagte: „Du bist Simon, der Sohn Jonas. Du wirst Kephas heißen.“ Das wird übersetzt mit ‘Felsstück’29.
43 Am folgenden Tage wollte Jesus hinausgehen nach Galiläa.
Und er findet Philippus und sagt zu ihm: „Folge mir!“
44 Philippus war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus.
45 Philippus findet Nathanael und sagt ihm: „Den, von dem Mose in dem Gesetz schrieb und [von dem] die Propheten [schrieben], [den] haben wir gefunden, Jesus, den Sohn des Joseph, von Nazaret.“
46 Und Nathanael sagte zu ihm: „Aus Nazaret kann etwas Gutes sein?“
Philippus sagt zu ihm: „Komm und sieh!“
47 Jesus sah Nathanael auf sich zukommen, und er sagt von ihm: „Sieh! Wahrlich ein Israelit, in dem keine Falschheit ist.“
48 Nathanael sagt zu ihm: „Woher kennst du mich?“
Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Ehe Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“
49 Nathanael antwortete, und er sagt zu ihm: „Rabbi, du bist der Sohn Gottes! Du bist der König Israels!“
50 Jesus antwortete und sagte zu ihm: „Weil ich dir sagte: ‘Ich sah dich unter dem Feigenbaum’, glaubst du? Größeres als dieses wirst du sehen.“
51 Und er sagt zu ihm: „Wahrlich! Wahrlich! Ich sage euch: Hinfort [gilt]30: Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen – und die Engel Gottes aufsteigend und niedersteigend auf den Sohn des Menschen.“
Ag 1
1 Den ersten Bericht fasste ich ja ab über alles, o Theophilus, was Jesus begann sowohl zu tun als auch zu lehren 2 bis zu dem Tage, an dem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er sich erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Befehl erteilt hatte, 3 denen er auch mit vielen sicheren Kennzeichen sich selbst als Lebender darstellte, nachdem er gelitten hatte; während vierzig Tage erschien er ihnen ‹nämlich› und redete über das Königreich Gottes.
4 Und als sie bei einem gemeinsamen Mahl zusammen waren1, wies er sie an, nicht von Jerusalem wegzugehen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, „die ihr von mir hörtet. 5 Johannes taufte nämlich mit Wasser, aber ihr werdet im2 Heiligen Geist getauft werden nach nunmehr nicht vielen Tagen.“
6 Die also, die zusammengekommen waren, fragten ihn:
„Herr,“ sagten sie, „stellst du zu dieser Zeit Israel das Königreich wieder her?“
7 Er sagte zu ihnen: „Es ist nicht eure Sache, Zeiten und Zeitpunkte3zu kennen, die der Vater in eigener Vollmacht* festsetzte, 8 sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein in Jerusalem und auch in ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Erde.“
9 Und nachdem er dieses gesagt hatte, wurde er, während sie schauten, aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn weg von ihren Augen. 10 Und als sie unverwandt zum Himmel blickten, während er dahinfuhr – siehe! – da standen zwei Männer in weißem Gewand bei ihnen, 11 und die sagten:
„Männer, Galiläer, was steht ihr und blickt zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird so kommen – in der Weise, wie ihr ihn in den Himmel hinfahren saht.“
12 Dann kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge – genannt [Berg] ‘der Olivenbäume’4 –, der nahe bei Jerusalem ist, einen Sabbatweg5 entfernt.
13 Als sie [in die Stadt] hineingekommen waren, gingen sie hinauf in den oberen Raum, wo sie sich aufhielten: Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, [Sohn] des Alphäus, und Simon, der Eiferer6, und Judas, [Sohn] des Jakobus. 14 Diese alle waren mit Einmütigkeit beharrlich in Gebet und Flehen zusammen mit den Frauen, auch Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern.
15 Und in diesen Tagen stand Petrus inmitten der Jünger auf. Es war eine Schar von etwa hundertzwanzig Namen beisammen7.
16 „Männer, Brüder,“ sagte er, „es musste erfüllt werden diese Schrift, die der Heilige Geist durch den Mund Davids über Judas vorhersagte, der ein Wegweiser derer wurde, die Jesus festnahmen, 17 weil er zusammen mit uns gezählt war und das Los dieses Dienstes erlangte.
18 Ja, dieser erwarb also ein Grundstück vom Lohn der Ungerechtigkeit und stürzte kopfüber, barst mitten ‹entzwei›, und alle seine Eingeweide wurden ausgeschüttet. 19 Und es wurde allen Bewohnern Jerusalems bekannt, sodass jenes Grundstück in ihrer eigenen Mundart ‘Akeldama’ genannt wurde (das heißt ‘Blutgrundstück’); 20 denn im Buch der Psalmen ist geschrieben:
‘Seine Wohnstätte werde öde, und es sei niemand, der in ihr wohne’ 8, und: ‘Seine Aufseherschaft übernehme ein anderer.’ 9
21 Es muss also von den Männern, die in der ganzen Zeit mit uns gingen, in der der Herr Jesus bei uns ein- und ausging, 22 angefangen von der Taufe des Johannes bis zu dem Tage, als er von uns weg aufgenommen wurde, von diesen einer zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden.“
23 Und sie stellten zwei auf: Joseph, genannt Barsabas, der zusätzlich Justus genannt wurde, und Matthias. 24 Und sie beteten:
„Du, Herr,“ sagten sie, „Kenner der Herzen aller, zeige [den] Einen von diesen beiden an, welchen du erwähltest, 25 das Los dieses Dienstes und Apostelamtes zu empfangen, von dem Judas abtrat, um an den [ihm] eigenen Ort zu gehen.“
26 Und sie gaben ihre Lose. Und das Los fiel auf Matthias. Und er wurde mit hinzugezählt, zusammen mit den elf Aposteln.
Rm 1
1 Paulus, leibeigener Knecht Jesu Christi, gerufener Apostel, abgesondert für die gute Botschaft Gottes, 2 die er zuvor durch seine Propheten in heiligen Schriften verhieß 3 und seinen Sohn betrifft, der ‹geboren› wurde aus dem Samen Davids nach dem Fleisch, 4 der mit der Auferstehung der Toten herausgestellt wurde als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist der Heiligkeit, Jesus Christus, unseren Herrn, 5 durch den wir Gnade und Apostelschaft empfingen zum Gehorsam des Glaubens für seinen Namen1unter allen, die von den Völkern sind, 6 unter denen auch ihr seid, Gerufene Jesu Christi
7 Allen Geliebten Gottes, die in Rom sind, den gerufenen Heiligen2:
Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.
8 Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus euer aller wegen, dass in der ganzen Welt Kunde von eurem Glauben verbreitet wird, 9 denn Gott ist mein Zeuge, dem ich ‹den schuldigen und› verehrenden Dienst leiste in3 meinem Geist in der guten Botschaft seines Sohnes4, wie ich ohne Aufhören euer gedenke, 10 allezeit bei meinen Gebeten flehe, ob es mir wohl endlich einmal durch Gottes Willen vergönnt sein möchte, zu euch zu kommen, 11 denn mich verlangt, euch zu sehen, damit ich euch geistliche Gnadengabe mitteile, euch zu festigen; 12 das heißt aber, Zuspruch mitzuempfangen unter euch durch den in ‹uns› gemeinsam ‹vorhandenen› Glauben, den euren und den meinen.
13 Ich will aber nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, dass ich mir oftmals vornahm, zu euch zu kommen (und bis heute verhindert wurde), damit ich auch unter euch etwas Frucht habe so wie auch unter den Übrigen derer, die von den Völkern sind. 14 Griechen und auch Nichtgriechen5, Weisen und auch Ungebildeten bin ich ein Schuldner.
15 Dementsprechend ist bei mir Bereitschaft, ‹ja, ein Drang,› auch euch, denen in Rom, die gute Botschaft zu sagen, 16 denn ich schäme mich nicht der guten Botschaft des Christus, denn sie ist Kraft Gottes zur Rettung einem jeden, der glaubt, dem Juden zuerst, und auch dem Griechen, 17 denn die Gerechtigkeit Gottes wird darin geoffenbart*: aus Glauben zu Glauben, so wie geschrieben ist: „Der Gerechte wird aus Glauben leben“ 6;
18 denn es wird geoffenbart*7Gottes Zorn vom Himmel auf alle Ehrfurchtslosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit in ‹und durch› Ungerechtigkeit niederhalten, 19 – aus dem Grunde, dass das von Gott °Kennbare8unter ihnen offenbar ist, denn Gott offenbarte es ihnen, 20 denn sein Unsichtbares9 wird von der Erschaffung der Welt her an dem Gemachten mit dem Denksinn geschaut, seine immerwährende Kraft und auch [seine] Göttlichkeit10, sodass sie keine Antwort zur Verteidigung haben, 21 aus dem Grunde, dass sie, ‹obwohl› sie Gott kannten, ihn nicht als Gott verherrlichten noch ihm dankten, sondern in ihren Überlegungen auf eitlen Wahn verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde; 22 dabei gaben sie vor, Weise zu sein, und wurden zu Törichten, 23 und sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit einem Bild, einer Ähnlichkeit vom vergänglichen Menschen11 und von Vögeln und von Vierfüßlern und von kriechenden ‹Tieren›.
24 Darum gab sie Gott auch in den Gelüsten ihrer Herzen dahin in die Unreinheit, dass sie ihre Leiber untereinander verunehrten, 25 sie, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Erschaffenen Ehrerbietung und verehrenden Dienst erwiesen vor12 dem Erschaffenden, der gelobt ist in Ewigkeit*. Amen.
26 Deswegen gab Gott sie dahin in schändliche Leidenschaften, denn es vertauschten ihre weiblichen ‹Personen› den natürlichen Umgang mit dem unnatürlichen, 27 und auch gleicherweise verließen die männlichen ‹Personen› den natürlichen Umgang mit der weiblichen ‹Person› und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, führten ‹dabei› – männliche mit männlichen – Schändliches aus und empfingen ‹so› den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst.
28 Und gleichwie sie es nicht für gutzuheißen erachteten, Gott in Erkenntnis zu haben, gab Gott sie dahin in einen nicht gutzuheißenden13Denksinn, zu tun, was sich nicht geziemt, 29 [als Menschen] erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, [mit] Unzucht, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit; [als Menschen] voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; [als] Flüsterer14, 30 [als] solche, die üble Nachrede betreiben, [als] Gott-Hassende, Freche15, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, [den] Eltern Ungehorsame; 31 [als] Unverständige, Treulose, ohne natürliche Zuneigung, Unversöhnliche, Unbarmherzige, 32 die, nachdem sie das von Gott geforderte Gerechte16 erkannt haben, dass die, die solches tun, des