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17 Alle Geschlechter von Abraham bis David sind also vierzehn Geschlechter und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Geschlechter und von der Wegführung nach Babylon bis zu dem Christus vierzehn Geschlechter.
18 Die Geburt Jesu Christi war so17: Nachdem nämlich seine Mutter, Maria, dem Joseph verlobt war18, fand es sich, ehe sie zusammengekommen waren, dass sie schwanger war – vom Heiligen Geist. 19 Aber Joseph, ihr Mann, war gerecht und wollte sie nicht der Schmach aussetzen19, nahm sich ‹also› vor, sich heimlich von ihr zu scheiden20.
20 Während er dieses bedachte – siehe! – da erschien ihm ein Bote21 des Herrn im Traum.
„Joseph,“ sagte er, „du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen, denn das in ihr Gezeugte ist vom Heiligen Geist. 21 Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst* ihm den Namen Jesus22 geben, denn er wird sein Volk retten von seinen23 Sünden.“
22 Alles dieses ist geschehen, damit das erfüllt werde, was von dem Herrn durch den Propheten geredet wurde, als er sagte: 23 „Siehe! Die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben“ – was übersetzt heißt: ‘Gott mit uns’. 24
24 Als Joseph vom Schlaf völlig erwacht war, tat er, wie ihm der Bote* des Herrn aufgetragen hatte, und nahm seine Frau zu sich. 25 Und er [er]kannte sie nicht25, bis sie ihren Sohn gebar, den °Erstgeborenen. Und er gab ihm den Namen Jesus.
Mk 1
1 Anfang der guten Botschaft von Jesus Christus*, °dem Sohne Gottes°, 2 wie geschrieben ist in den Propheten:
„Siehe! Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.“ 1
3 „Stimme eines Rufenden in der Wüste2: ‘Bereitet den Weg des Herrn! Macht seine Pfade gerade.’“ 3
4 Johannes trat auf4 in der Wüste: Er taufte und verkündete eine Taufe der Buße* zur5 °Vergebung der Sünden. 5 Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land; auch die von Jerusalem [gingen]. Und, ihre Sünden bekennend, wurden sie alle von ihm im Jordanfluss getauft. 6 Johannes war mit [einem Gewand aus] Kamelhaar bekleidet und mit einem ledernen Gürtel um seine Lenden. Und er aß Heuschrecken und wilden Honig.
7 Und er verkündete: „Nach mir kommt der, der stärker ist als ich, dessen Schuhriemen gebückt zu lösen ich nicht wert bin. 8 Ich taufte euch in Wasser, aber er wird euch im Heiligen Geist taufen.“
9 Und es geschah in jenen Tagen, dass Jesus von Nazaret in Galiläa kam, und er wurde von Johannes in den Jordan getauft. 10 Und sogleich, als er aus dem Wasser aufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist auf ihn niederfahren gleichwie eine Taube.
11 Und es geschah eine Stimme aus den Himmeln: „Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand.“
12 Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus. 13 Und er war dort in der Wüste vierzig Tage, wurde von dem Satan versucht und war unter den wilden Tieren. Und die [himmlischen] Boten dienten ihm.
14 Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, kam Jesus nach Galiläa, verkündete die gute Botschaft vom Königreich Gottes 15 und sagte: „Die Zeit ist erfüllt, und das Königreich Gottes hat sich genaht. Tut Buße6 und glaubt7 an die gute Botschaft8!“
16 Und als er den See von Galiläa entlang ging, sah er Simon und seinen Bruder Andreas, wie sie °auf dem See9 ein Wurfnetz auswarfen, denn sie waren Fischer.
17 Und Jesus sagte zu ihnen: „Kommt her, mir nach, und ich werde machen, dass ihr Menschenfischer werdet.“
18 Und sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm.
19 Und als er von dort ein wenig weiterging, sah er Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes °und diese im Schiff, wie sie die Netze instand setzten. 20 Und sogleich rief er sie. Und sie ließen ihren Vater Zebedäus im Schiff mit den Lohnarbeitern und gingen weg, ihm nach.
Lk 1
1 Nachdem nun viele es unternahmen, eine Erzählung der Reihe nach wiederzugeben über die Ereignisse ‹und Angelegenheiten›, die unter uns zur Erfüllung gekommen sind, 2 so wie es uns die überlieferten, die von Anfang an Augenzeugen und °verantwortliche Diener°des Wortes wurden, 3 schien es auch mir angebracht, nachdem ich allem von Grund auf ‹und von Anfang an› mit Sorgfalt nachgegangen war, es für dich, vornehmster Theophilus, in geordneter Reihenfolge zu schreiben, 4 damit du die Zuverlässigkeit der Worte1 erkennst, über die du unterwiesen wurdest.
5 Es geschah in den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa: Es ‹war› ein gewisser Priester namens Zacharias, aus der Tagesabteilung2des Abia, und seine Frau war von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabet. 6 Beide waren gerecht vor Gott. Sie wandelten ohne Tadel in allen Geboten und Rechtssatzungen des Herrn. 7 Und sie hatten kein Kind, deshalb weil Elisabet unfruchtbar war, und beide waren an ihren Tagen ‹weit› vorgeschritten3.
8 Es geschah, als er in der Ordnung seiner Tagesabteilung vor Gott den priesterlichen Dienst versah, 9 dass ihn nach der Sitte des Priesteramtes das Los traf, in das Tempelheiligtum des Herrn zu gehen, um zu räuchern. 10 Und zur Stunde des Räucherns betete das gesamte Volk draußen ‹anhaltend›. 11 Da erschien ihm ein Bote* des Herrn, der zur Rechten des Rauchopferaltars stand. 12 Und als Zacharias [ihn] sah, wurde er erregt, und Furcht überfiel ihn.
13 Aber der [himmlische] Bote* sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht, Zacharias, weil dein Flehen erhört wurde. Und Elisabet, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären. Und du sollst* ihm den Namen Johannes geben. 14 Und er wird dir Freude und Jubel sein, und viele werden sich über seine Geburt freuen, 15 denn er wird groß sein vor dem Herrn. Und Wein und starkes Getränk wird er nichttrinken. Und noch im Schoße seiner Mutter wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. 16 Und viele von den Söhnen Israels wird er zur Umkehr zu dem Herrn, ihrem Gott, bringen. 17 Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen von Vätern zu den Kindern zu kehren und im Unglauben Ungehorsame [zur Umkehr zu bringen, dass sie] in der klugen Gesinnung von Gerechten [sind], um dem Herrn ein hergestelltes Volk zu bereiten.“
18 Und Zacharias sagte zu dem [himmlischen] Boten*: „Wie soll ich das [er]kennen? – denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist an ihren Tagen ‹weit› vorgeschritten.“
19 Und der Bote* antwortete und sagte ihm: „Ichbin Gabriel, der vor Gott steht, und ich wurde gesandt, zu dir zu reden und dir dieses als gute Botschaft zu sagen. 20 Und – siehe! – du wirst schweigend sein4 und nicht reden können bis zu dem Tage, da dieses geschehen sein wird, dafür dass du nicht glaubtest meinen Worten, welche werden erfüllt werden zu ihrer Zeit.“
21 Und das Volk wartete auf Zacharias. Und sie wunderten sich, da er im Tempelheiligtum verzog. 22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden. Und sie erkannten, dass er im Tempelheiligtum ein Gesicht gesehen hatte. Und er gab ihnen ‹wiederholt› Handzeichen und blieb stumm.
23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes5erfüllt waren, ging er weg zu seinem Hause. 24 Nach diesen Tagen empfing Elisabet, seine Frau.
Und sie zog sich selbst fünf Monate zurück6mit den Worten: 25 „So hat mir der Herr getan in den Tagen, in denen er darauf sah, wegzunehmen meine Schmach bei den Menschen.“
26 Im sechsten Monat wurde der [himmlische] Bote* Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazaret gesandt, 27 zu einer Jungfrau, die einem Mann namens Joseph angelobt war, aus dem °Hause Davids. Und der Name der Jungfrau war Maria.
28 Und der Bote* trat ein, [trat] zu ihr hin und sagte: „Freue dich*, Begnadete!7 Der Herr [ist] mit dir, du Gesegnete unter den Frauen.“
29 Als sie ihn sah, wurde sie sehr beunruhigt über sein Wort und überlegte, was für eine Art von Gruß das wohl sei.
30 Und der Bote* sagte zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast bei Gott Gnade gefunden, 31 und – siehe! – du wirst im Mutterleibe empfangen und einen Sohn gebären und ihm den Namen Jesus geben. 32 Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Und Gott, der Herr, wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben. 33 Und er wird ‹als König› herrschen über das Haus Jakobs [bis] in Ewigkeit*, und seines Königreiches wird kein Ende sein.“
34 Maria sagte zu dem Boten: „Wie wird das sein, da ich einen Mann nicht kenne?“
35 Und der Bote antwortete und sagte ihr: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Sohn Gottes genannt werden. 36 Und – siehe! – Elisabet, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem Alter. Und dieser ist der sechste Monat für sie, die unfruchtbar genannt wird, 37 weil bei Gott keine Sache8 unmöglich sein wird.“
38 Maria sagte: „Siehe, [ich bin] die leibeigene Magd des Herrn! Es möge mir geschehen nach deinem Wort*.“
Und der Bote ging von ihr weg.
39 Maria machte sich in diesen Tagen auf und zog mit Eile in das Bergland, in eine Stadt Judas. 40 Und sie ging hinein in das Haus des Zacharias und grüßte die Elisabet. 41 Und es geschah, als Elisabet den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kleinkind in ihrem [Mutter]schoß, und Elisabet wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt.
42 Und sie rief mit großer, ‹lauter› Stimme und sagte: „Gesegnet [bist] du unter den Frauen, und gesegnet [ist] die Frucht deines [Mutter]schoßes! 43 Und woher [geschieht] mir dieses, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 – denn – siehe! – wie die Stimme deines Grußes in meine Ohren kam, hüpfte das Kleinkind vor9Jubelfreude in meinem [Mutter]schoß. 45 Und eine Selige [ist] sie, die geglaubt hat, denn sie werden eine Erfüllung haben – die Dinge, die von dem Herrn her zu ihr geredet worden sind!“
46 Und Maria sagte: „Meine Seele macht den Herrn groß, 47 und mein Geist jubelte Gott, meinem Retter, zu, 48 weil er hinblickte auf die Niedrigkeit seiner leibeigenen Magd, denn – siehe! – von nun an10werden mich alle Geschlechter eine Selige nennen, 49 weil der Mächtige an mir große Dinge tat. Und heilig ist sein Name. 50 Und seine Barmherzigkeit [gilt] von Geschlecht zu Geschlecht11 denen, die ihn fürchten.
51 Er übte Macht mit seinem Arm. Er zerstreute die, die im Denken ihres Herzens hochmütig waren. 52 Er holte Mächtige von [ihren] Thronen herab, und er erhöhte Niedrige. 53 Hungrige füllte er mit guten Dingen, und Reiche sandte er leer weg. 54 Er nahm sich Israels, seines Knechtes, an, um der Barmherzigkeit zu gedenken 55 – so wie er zu unseren Vätern sprach, zu Abraham und seinem Samen, – in Ewigkeit.“
56 Maria blieb etwa drei Monate bei ihr. Und sie kehrte zurück in ihr Haus.